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Außerdem sind weitere kostbare Druckwerke des 16. und 17. Jahrhunderts, insbesondere ein Großteil der Bibliothek von [[Konrad Samuel Schurzfleisch]] (1641–1708) und seines Bruders [[Heinrich Leonhard Schurzfleisch]] (1664–1722) vom Brand betroffen. Zerstört wurden zahlreiche Druckwerke der [[Fruchtbringende Gesellschaft|Fruchtbringenden Gesellschaft]], der 1617 in Weimar gegründeten ersten deutschen Sprachakademie. Dazu gehören [[Georg Philipp Harsdörffer]]s ''Specimen philologiae Germanicae'' (Nürnberg 1646) oder seine Übersetzung des Klugen Hofmanns von Eustache de Refuge (Hamburg 1667). Der berühmte ''Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum'' von 1668 ist dagegen nicht verbrannt. Auch sind auch Teile des Nachlasses von [[Wilhelm Fröhner]] (1834–1925), eines bedeutenden Altertumsforschers und Sammlers, den Flammen zum Opfer gefallen, wozu etwa mehrere Sammelbände aus verschiedenen Teildisziplinen der Altertumswissenschaften gehören. Der mehrere tausend Bücher umfassende Nachlass des völkisch-nationalen Autors [[Adolf Bartels]] (1862–1945) ist ebenfalls weitgehend zerstört. Dagegen konnten die Bibelsammlung, die gleichfalls im Rokokosaal aufbewahrt war, und viele weitere kostbare Bände aus den unteren Geschossen gerettet werden. Dem Umstand, dass sie als Ausstellungsstücke verliehen waren, oder ihrer grundsätzlich separaten Aufbewahrung verdanken einige Kostbarkeiten der genannten Bestandsgruppen, wie etwa die [[Mozart]]handschrift Concerto in B, ihre unversehrte Erhaltung.<ref>[http://www.anna-amalia-bibliothek.de/de/buchverlust.html anna-amalia-bibliothek.de]</ref> | Außerdem sind weitere kostbare Druckwerke des 16. und 17. Jahrhunderts, insbesondere ein Großteil der Bibliothek von [[Konrad Samuel Schurzfleisch]] (1641–1708) und seines Bruders [[Heinrich Leonhard Schurzfleisch]] (1664–1722) vom Brand betroffen. Zerstört wurden zahlreiche Druckwerke der [[Fruchtbringende Gesellschaft|Fruchtbringenden Gesellschaft]], der 1617 in Weimar gegründeten ersten deutschen Sprachakademie. Dazu gehören [[Georg Philipp Harsdörffer]]s ''Specimen philologiae Germanicae'' (Nürnberg 1646) oder seine Übersetzung des Klugen Hofmanns von Eustache de Refuge (Hamburg 1667). Der berühmte ''Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum'' von 1668 ist dagegen nicht verbrannt. Auch sind auch Teile des Nachlasses von [[Wilhelm Fröhner]] (1834–1925), eines bedeutenden Altertumsforschers und Sammlers, den Flammen zum Opfer gefallen, wozu etwa mehrere Sammelbände aus verschiedenen Teildisziplinen der Altertumswissenschaften gehören. Der mehrere tausend Bücher umfassende Nachlass des völkisch-nationalen Autors [[Adolf Bartels]] (1862–1945) ist ebenfalls weitgehend zerstört. Dagegen konnten die Bibelsammlung, die gleichfalls im Rokokosaal aufbewahrt war, und viele weitere kostbare Bände aus den unteren Geschossen gerettet werden. Dem Umstand, dass sie als Ausstellungsstücke verliehen waren, oder ihrer grundsätzlich separaten Aufbewahrung verdanken einige Kostbarkeiten der genannten Bestandsgruppen, wie etwa die [[Mozart]]handschrift Concerto in B, ihre unversehrte Erhaltung.<ref>[http://www.anna-amalia-bibliothek.de/de/buchverlust.html anna-amalia-bibliothek.de]</ref> | ||
− | Seit Sommer 2016 ist die [[Ausstellung]] „Restaurieren nach dem Brand“ wieder dauerhaft im Erdgeschoss des historischen Gebäudes der Bibliothek zu sehen. Mit über 60 Büchern, Fragmenten, Modellen und Videos werden technischen Möglichkeiten der Erhaltung der Bücher aus dem 15. bis 20. Jahrhundert demonstriert. Die Objekte zeigen Stand und Fortschritte der Restaurierungsarbeiten und erklären die Zusammenhänge zwischen den Restaurierungsentscheidungen und der Projektorganisation der Forschungsbibliothek, dem restaurierungswissenschaftlichen Umfeld und den ökonomischen Bedingungen. | + | Seit Sommer 2016 ist die [[Ausstellung]] „Restaurieren nach dem Brand“ wieder dauerhaft im Erdgeschoss des historischen Gebäudes der Bibliothek zu sehen. Mit über 60 Büchern, Fragmenten, Modellen und Videos werden technischen Möglichkeiten der Erhaltung der Bücher aus dem 15. bis 20. Jahrhundert demonstriert. Die Objekte zeigen Stand und Fortschritte der Restaurierungsarbeiten und erklären die Zusammenhänge zwischen den Restaurierungsentscheidungen und der Projektorganisation der Forschungsbibliothek, dem restaurierungswissenschaftlichen Umfeld und den ökonomischen Bedingungen. |
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2016年10月19日 (水) 18:55時点における版
目次
ドイツ語版
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テンプレート:Infobox Bibliothek mini|hochkant|Rokokosaal (2013)
アンナ・アマーリア大公妃図書館(Herzogin Anna Amalia Bibliothek、略称HAAB)は1691年にワイマールのザクセン=ワイマール公(de:Sachsen-Weimar)ウィルヘルム・エルネスト(Wilhelm Ernst、1662-1728)が「大公妃図書館」(Herzogliche Bibliothek)として創立した。創立300周年を迎えた1991年に、従来の「大公妃図書館」から「アンナ・アマーリア大公妃図書館」に改称した。
(アンナ・アマーリア・フォン・ブラウンシュヴァイク=ヴォルフェンビュッテル(1739-1807)は図書館の大スポンサーだった。アンナ・アマリアが創設者ではない!)
図書館は、ロココ建築の、3層にわたって吹き抜けになっている楕円形のホールで有名。
図書館は、啓蒙主義時代から、ドイツ古典主義時代、後期ロマン主義時代までに特化した蔵書をもつ、研究者向けの図書館である。
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek (Eigenschreibweise; rechtschriftlich korrekt: Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek), kurz HAAB, wurde 1691 als „Herzogliche Bibliothek“ von Herzog Wilhelm Ernst in Weimar gegründet. Anlässlich des dreihundertjährigen Jubiläums im Jahr 1991 erhielt sie den Namen der Herzogin Anna Amalia, die ihre größte Förderin war.[1] Berühmt ist ihr ovaler und über drei Geschosse reichender Rokokosaal. Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek ist eine Forschungsbibliothek für Literatur- und Kulturgeschichte mit besonderem Schwerpunkt auf der deutschen Literatur von der Aufklärung bis zur Spätromantik.
Geschichte
- 歴史
図書館は1691年に創立された。ウィルヘルム・エルネストが彼の蔵書1400冊を公衆に公開するために。30年のあいだに、蔵書数は11000部にまで増えた。1711年に、地理学者・博学者のde:Johann Gottfried Gregoriiが出した旅行ガイド「繁栄しているチューリンゲン(Das jetzt florirende Thüringen)」のなかで、図書館がワイマールの町の宝であり、知の聖地であると紹介した。1766年までに、図書館には人も住んでいた。のちに彼は「緑の宮殿(Grüne Schloss)」に移る。緑の宮殿はザクセン=ヴァイマル公ヨハン・ヴィルヘルム (ザクセン=ヴァイマル公)(1530-1573)の邸宅として、結婚後に建てられたもの。その結婚相手はドロテア・ズザンナ( Dorothea Susanna)。建築時期は1562年から1569年にかけてで、設計者はde:Nikolaus Gromannである。「緑の宮殿」と呼ばれた理由は、おそらく、屋根瓦が銅葺きであったことに由来する。1706年にウィルヘルム・エルネスト公はウィッテンベルゲ大学のde:Konrad Samuel Schurzfleisch教授を招聘し、公の図書館の監督とした。
Die Herzogliche Bibliothek wurde im Jahr 1691 begründet, als Herzog Wilhelm Ernst seine gesammelten 1.400 Bücher der Öffentlichkeit zugänglich machte. In den folgenden dreißig Jahren stieg ihr Bestand auf 11.000 Exemplare an. 1711 empfahl der Geograph und Universalgelehrte Johann Gottfried Gregorii alias MELISSANTES in seinem Regional- und Reiseführer Das jetzt florirende Thüringen[2] diesen bibliophilen Schatz der Stadt Weimar als besondere Sehenswürdigkeit. Bis 1766 war die Bibliothek im Residenzschloss untergebracht. Danach erfolgte der Umzug in das Grüne Schloss, das als Wohngebäude für Herzog Johann Wilhelm nach seiner Heiratテンプレート:Anker mit der Pfalzgräfin Dorothea Susanna zwischen 1562 und 1569 vom Hofbaumeister Nikolaus Gromann erbaut wurde. Der Name Grünes Schloss geht vermutlich auf die Kupferdeckung des Daches zurück. 1706 ernannte Herzog Wilhelm Ernst den Wittenberger Universitätsprofessor Konrad Samuel Schurzfleisch zum ersten Direktor der Fürstlichen Bibliothek.
[[Datei:Weimar Anna Amalia Bibliothek@Anna Amalie von Sachsen-Weimar (1).JPG|mini|hochkant|Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach (Gemälde von Johann Ernst Heinsius, 1769)]]
図書館の名前はザクセン=ヴァイマル=アイゼナハ大公国のエルンスト・アウグスト2世 (ザクセン=ヴァイマル=アイゼナハ公)(en:Ernest Augustus II, Duke of Saxe-Weimar-Eisenach、 1737-1758、在位1748–1758)の妃だったアンナ・アマリア(1739-1807)の名前をつけられている。1766年に、図書館は「緑の宮殿」に移ってきた。1775年にアンナ・アマリアの子、カール・アウグスト (ザクセン=ヴァイマル=アイゼナハ大公)(1757-1828)が治めるようになった。その治世下でも、図書館はさらに拡充を続けられた。(訳注・エルンスト・アウグスト2世が没した1758年の時点では、カールはまだ1歳になったばかりだったので、1775年までアンナ・アマリアが摂政になっていた)
Benannt wurde die Bibliothek 1991 nach Anna Amalia (1739–1807), der Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach. Während ihrer Regentschaft erfolgte 1766 der Umzug der herzoglichen Büchersammlung in das Grüne Schloss. Mit der Volljährigkeit 1775 übernahm Anna Amalias Sohn Carl August die Regierung. Als neuer Landesherr baute er die fürstliche Bibliothek weiter aus. [[Datei:Carl August Sachsen-Weimar G.M.Kraus@ Goethe Nationalmuseum 01.jpg|mini|hochkant|links|Carl August, Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach (Gemälde von Georg Melchior Kraus, 1796/97)]]
カール・アウグストは(この時点ではまだ大公ではなく公)、1797年に、ゲーテ(1749-1832)とde:Christian Gottlob von Voigt(1743-1819)に図書館の監督を任せた。ゲーテは1832年に亡くなるまで、35年にわたって図書館を監督し続けた。ゲーテによって、当時のドイツで最も重要な図書館へと成長した。図書館の蔵書はワイマールの古典主義時代の蔵書がメインで、現代においてもその時代に関する蔵書では世界で一番重要なものの一つである。ゲーテの時代に蔵書は倍増し、8万冊に達した。1821年から1825年のあいだde:Clemens Wenzeslaus Coudray(1775-1845)の時代になると、隣接する塔も図書館にくみこまれ、図書館の階が増えた。1849年、ゲーテの誕生100周年のときに、図書館で祝賀が行われ、そのときに建物が北側に拡張され、現在の形になった。
Herzog Carl August beauftragte 1797 Johann Wolfgang von Goethe und dessen Kollegen im Geheimen Consilium Christian Gottlob Voigt (1743–1819) mit der Oberaufsicht über die Bibliothek. Goethe leitete sie bis zu seinem Tode 1832 als Bibliothekar 35 Jahre lang. Er führte sie zu einer der bedeutendsten Bibliotheken Deutschlands jener Zeit. Sie prägte die Weimarer Klassik mit und ist bis heute eines der wichtigsten Archive dieser Epoche. In Goethes Amtsperiode verdoppelte sich der Buchbestand auf 80.000 Bände. Unter Leitung von Clemens Wenzeslaus Coudray wurde zwischen 1821 und 1825 der angrenzende Turmbau zum Bibliotheksturm umgebaut und um einen Stock erhöht. 1849, an Goethes 100. Geburtstag, der in der Bibliothek gefeiert wurde, erhielt das Gebäude durch einen Anbau im Norden, von Coudray ausgeführt, seine heutige Dimension.
mini|Die während der Zeit der DDR vernachlässigte Fassade der Bibliothek, 1991
1998年に古典主義の都ヴァイマルがユネスコの世界遺産に登録され、図書館もその一部になった。ユネスコの世界遺産の説明によれば、18世紀後半から19世紀前半にかけて、ワイマールが時代の中心を担った時期の、中心的役割を果たした、となっている。世界遺産を構成するのは全部で11あり、古典主義の都ヴァイマル参照。
Seit 1998 gehört die Herzogin Anna Amalia Bibliothek als Teil des Ensembles Klassisches Weimar zum Welterbe der UNESCO. Die Aufnahme in die Liste des Welterbes begründete die UNESCO mit der „großen kunsthistorischen Bedeutung öffentlicher und privater Gebäude und Parklandschaften aus der Blütezeit des klassischen Weimar“ und mit der „herausragenden Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert“. Zum Welterbe zählen insgesamt elf Gedenkstätten in Weimar, „deren Wert sich aus der Verbindung von historischem Geschehen, baulicher Hülle und authentischer Ausstattung bildet“ (Deutsche UNESCO-Kommission e. V.).
2003年に、アンナ・アマリア図書館会社(Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek 、GAAB)がワイマールで設立された。
2003 wurde die Fördergesellschaft Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek (GAAB) in Weimar gegründet.[3]
2016年10月1日に、Reinhard Laubeが新たな館長になった。前任者はMichael Knoche(1991-2016を勤める。Knocheは2016年9月30日の、創立325周年記念式典で退任となった。)
Am 1. Oktober wurde Reinhard Laube neuer Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Er folgt damit Michael Knoche, der seit 1991 im Amt war und im Rahmen eines Festakts zum 325. Jubiläum der Bibliothek am 30. September 2016 in den Ruhestand verabschiedet wurde.[4]
Ausbau der Bibliothek ab 2002
mini|Bau des Tiefmagazins der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Juni 2002
2002年5月に、140万冊の蔵書のために、地下書庫2室を増築するため、拡張工事が行われた。2300万ユーロが投じられ、2005年2月に完成。2004年8月から図書の移動が始まったのだが、その真っ最中の2004年9月2日に火災が発生した。
Im Mai 2002 wurde mit einem Ausbau zu einem Bibliothekszentrum für Weimar mit zwei unterirdischen Magazinen für 1,4 Millionen Bücher begonnen. Das 23 Millionen Euro teure Projekt wurde im Februar 2005 abgeschlossen. Ab Anfang August 2004 konnte mit dem Umzug der ersten Bücher begonnen werden. Während des Umzuges kam es am 2. September 2004 zum Brand.
Brand am 2. September 2004
mini|links|Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek am 2. September 2004 mini|Brandschäden an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek [[Datei:Genius des Ruhms (J.H.Meyer)@Weimar Anna Amalia Bibliothek.JPG|mini|Rekonstruktion des 2004 durch den Brand zerstörten Deckengemäldes Genius des Ruhms von Johann-Heinrich Meyer, nach Annibale Carracci]]
2004年9月2日の夜、火災が発生し、主棟の屋根が焼け落ちた。消火活動により、3階(second foor)のロココ風のカフェで火災は食い止められた。火災の原因は、警察による最終報告書でも不明だった。エルフルトの検察事務所によると、技術的な問題が火災の原因として想定されるとのことだった。おそらく、電気配線のショートが原因だろうとされている。
炎上中、28000冊の本が建物から運び出された。そのなかには、1534年のルター聖書も含まれている。しかし50000冊は焼失した。そのなかには、16世紀-18世紀の、書物数千冊と、絵画35点が含まれている。62000冊は炎と消化のための水で損傷した。1850年の印刷物も含まれている。蔵書の損害額は6700万ユーロと見積もられた。消火活動の水による損害をなんとかするために、火事の夜のうちに本がライプツィヒの専門業者(de:Zentrum für Bucherhaltung)にもちこまれ、フリーズドライが試みられた。火災の翌日からは、焼け落ちた残骸のなかから写本が試みられたが、中にはひどく炭化して水浸しになっているものもあった。2015年までに、損害の程度に応じた分類が行われている。
Am Abend des 2. September 2004 brach ein Brand im Dachstuhl des Hauptgebäudes aus, der im zweiten Geschoss des Rokokosaales von der Feuerwehr gestoppt werden konnte. Die Brandursache konnte auch nach einem Abschlussgutachten des Bundeskriminalamtes nicht eindeutig geklärt werden. Nach Aussagen der Erfurter Staatsanwaltschaft ist ein technischer Defekt als wahrscheinliche Ursache anzunehmen. Demnach war ein Schwelbrand, ausgelöst durch ein defektes Elektrokabel, ursächlich für das Feuer.
Während des Brandes wurden aus dem Gebäude ca. 28.000 Bücher gerettet, darunter eine Lutherbibel von 1534. 50.000 Bände sind als Totalverlust zu verbuchen, darunter neben tausenden Büchern auch 35 Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Rund 62.000 Bände sind durch Löschwasser und Brand zum Teil stark beschädigt worden. Betroffen sind somit zwei Fünftel der Drucke bis 1850. Der materielle Schaden am Bücherbestand wurde auf 67 Mio. Euro geschätzt. Bereits in der Brandnacht wurden die ersten wassergeschädigten Bücher zur Gefriertrocknung in das Zentrum für Bucherhaltung Leipzig gebracht, in den folgenden Tagen auch die aus dem Brandschutt geborgenen, zum Teil stark verkohlten und feuchten Codices. Die Bücher wurden, nach Schadensklassen sortiert, bis 2015 restauriert.
2004年の10月のはじめに、リヒテンシュタイン首相のオットマール・ハスラーが、図書館の再建に20000ユーロを寄付すると表明した。図書館の修復は2007年夏に終わった。2007年10月24日、アンナ・アマリアの生誕268周年の日、ホルスト・ケーラー大統領がたちあって再開した。再開までに要した費用は1280万ユーロであった。この再開費用を集めるために、「„Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben“(一瞬の積み重ねが長い時間を作る)」キャンペーンが行われた。
Anfang Oktober 2004 überreichte der damalige Regierungschef Otmar Hasler im Namen der Liechtensteiner Regierung eine Spende von 20.000 Euro für den Wiederaufbau der Bibliothek.[5] Die Wiederherstellung des Bibliotheksgebäudes wurde im Sommer 2007 abgeschlossen. Am 24. Oktober 2007, dem 268. Geburtstag der namensgebenden Herzogin Anna Amalia und dem Tag der Bibliotheken, wurde die Bibliothek durch den Bundespräsidenten Horst Köhler wiedereröffnet. Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes betrugen 12,8 Millionen Euro. Eine Ausstellung unter dem Titel „Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben“ widmete sich diesem Wiederaufbau.
Verluste von Büchern und Handschriften
本と写本の損失
この火災で、歴史的な建物のかなりの部分と、館内の芸術品や調度品、それに歴史的・文化的に貴重な蔵書が失われた。
Beim Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek wurden neben einem großen Teil der historischen Bausubstanz und Werken der Bildenden Kunst vor allem kulturgeschichtlich einmalige Buchbestände zerstört.
Stark betroffen sind die Herzogliche Musikaliensammlung und weitere Musikalien des historischen Bestandes – sowohl Handschriften als auch seltene Drucke. Unter den Verlusten befindet sich etwa ein Stimmbuch des Orlando di Lasso aus dem Jahr 1588. Verloren ist auch eine Handschrift aus dem Jahr 1788 von Pasquale Anfossi (1727–1797) La Maga Circa Farsetta a Cinque Voci (in un Atto Solo Musica). Die deutsche Übersetzung im Text stammte teilweise von Goethe. Beispiele für Musikalien, die mit starken Brandschäden geborgen wurden, sind eine handschriftliche Partitur mit Arien und Chören zu Lila, einem Feenspiel in vier Aufzügen von Siegmund Frh. v. Seckendorff für einen Text von Goethe aus dem Jahr 1777 und eine Handschrift der Grand Sonate für Klavier zu vier Händen As-Dur op. 92 von Johann Nepomuk Hummel. Insgesamt enthielt der Bestand 95 Werke Hummels. Nur 15 von ihnen und ein kleines Fragment sind unversehrt erhalten, 14 weitere können restauriert werden. Von 52 Exemplaren besitzt die Bibliothek zumindest Mikrofilme.
Außerdem sind weitere kostbare Druckwerke des 16. und 17. Jahrhunderts, insbesondere ein Großteil der Bibliothek von Konrad Samuel Schurzfleisch (1641–1708) und seines Bruders Heinrich Leonhard Schurzfleisch (1664–1722) vom Brand betroffen. Zerstört wurden zahlreiche Druckwerke der Fruchtbringenden Gesellschaft, der 1617 in Weimar gegründeten ersten deutschen Sprachakademie. Dazu gehören Georg Philipp Harsdörffers Specimen philologiae Germanicae (Nürnberg 1646) oder seine Übersetzung des Klugen Hofmanns von Eustache de Refuge (Hamburg 1667). Der berühmte Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum von 1668 ist dagegen nicht verbrannt. Auch sind auch Teile des Nachlasses von Wilhelm Fröhner (1834–1925), eines bedeutenden Altertumsforschers und Sammlers, den Flammen zum Opfer gefallen, wozu etwa mehrere Sammelbände aus verschiedenen Teildisziplinen der Altertumswissenschaften gehören. Der mehrere tausend Bücher umfassende Nachlass des völkisch-nationalen Autors Adolf Bartels (1862–1945) ist ebenfalls weitgehend zerstört. Dagegen konnten die Bibelsammlung, die gleichfalls im Rokokosaal aufbewahrt war, und viele weitere kostbare Bände aus den unteren Geschossen gerettet werden. Dem Umstand, dass sie als Ausstellungsstücke verliehen waren, oder ihrer grundsätzlich separaten Aufbewahrung verdanken einige Kostbarkeiten der genannten Bestandsgruppen, wie etwa die Mozarthandschrift Concerto in B, ihre unversehrte Erhaltung.[6]
Seit Sommer 2016 ist die Ausstellung „Restaurieren nach dem Brand“ wieder dauerhaft im Erdgeschoss des historischen Gebäudes der Bibliothek zu sehen. Mit über 60 Büchern, Fragmenten, Modellen und Videos werden technischen Möglichkeiten der Erhaltung der Bücher aus dem 15. bis 20. Jahrhundert demonstriert. Die Objekte zeigen Stand und Fortschritte der Restaurierungsarbeiten und erklären die Zusammenhänge zwischen den Restaurierungsentscheidungen und der Projektorganisation der Forschungsbibliothek, dem restaurierungswissenschaftlichen Umfeld und den ökonomischen Bedingungen.
Der Bücherkubus
mini|Das Studienzentrum
mini|hochkant=0.6|Der Bücherkubus
Nach dem Umzug in das neue Magazin wurden am 5. Februar 2005 die Freihandbereiche des neuen Studienzentrums für die Bibliotheksbenutzer geöffnet. Zentrum ist der sogenannte Bücher-Kubus. In den Freihandbereichen im und um den Bücher-Kubus werden mehr als 100.000 Medien frei zugänglich und systematisch geordnet angeboten.
Im Jahr 2006 wurde der von den Weimarer Architekten Hilde Barz-Malfatti und Karl-Heinz Schmitz realisierte Erweiterungsbau der Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit dem Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau ausgezeichnet.
Bestand
テンプレート:Belege fehlen Die Forschungsbibliothek verfügt über einen Bestand von etwa 1 Mio. Bänden: Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der deutschen Kultur- und Literaturgeschichte zwischen 1750 und 1850. Zu den Kostbarkeiten gehören auch etwa 2.000 mittelalterliche und frühneuzeitliche Buchhandschriften (darunter ein karolingisches Evangeliar aus dem 9. Jahrhundert als ältestes Buch im Bestand) und 427 Inkunabeln. Hervorzuheben sind umfangreiche Sammlungen von Flugschriften aus der Reformationszeit, von Stammbüchern und Bibeln – darunter die beim Brand gerettete erste Gesamtausgabe der Lutherschen Bibelübersetzung von 1534 –, 10.000 historische Landkarten und 27 Globen sowie die weltweit größte Faust-Sammlung zur historischen Person Faust und zu künstlerischen Gestaltungen des Faust-Stoffs. Geschlossen aufgestellt sind auch die Bibliotheken der Familie von Arnim, Liszts, Nietzsches, des Weimarer Büchersammlers Haar und der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Die Privatbibliothek Goethes in seinem Wohnhaus am Frauenplan wird ebenfalls von der Herzogin Anna Amalia Bibliothek verwaltet. [[Datei:Goethe-Bueste P.J.D. Angers@Weimar Anna Amalia Bibliothek b.JPG|mini|hochkant=0.6|Goethe-Büste von Pierre Jean David d’Angers in der Bibliothek]]
Leiter und Bibliothekare (Auswahl)
- Johann Wolfgang von Goethe
- Clemens Wenzeslaus Coudray
- Werner Deetjen (1916–1939)
- Hermann Blumenthal (1939–1941)
- Robert Hohlbaum (1941–1945)
- Michael Knoche (1991–30. September 2016)
- Reinhard Laube (seit 1. Oktober 2016)[7]
Siehe auch
Literatur
- Hermann Blumenthal (Hrsg.): Aus der Geschichte der Landesbibliothek zu Weimar und ihrer Sammlungen. Festschrift zur Feier ihres 250jährigen Bestehens und zur 175jährigen Wiederkehr ihres Einzuges ins Grüne Schloss. Jena 1941.
- Michael Knoche (Hrsg.): Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Kulturgeschichte einer Sammlung. München 1999.
- … auf daß von Dir die Nach-Welt nimmer schweigt: die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar nach dem Brand, hrsg. von der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen und der Thüringischen Landeszeitung in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e. V., Weimar 2004.
- Konrad Kratzsch: Kostbarkeiten der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar. 3., durchges. Auflage. Leipzig 2004.
- Michael Knoche: Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Das Studienzentrum. Berlin 2006.
- Walther Grunwald, Michael Knoche, Hellmut Seemann (Hrsg.): Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Nach dem Brand in neuem Glanz. Mit Fotografien von Manfred Hamm. Im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar / Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Berlin 2007.
- Claudia Kleinbub, Katja Lorenz, Johannes Mangei (Hrsg.): Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben. Vom Wiederaufbau der Büchersammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Im Auftrag der Klassik Stiftung Weimar / Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Göttingen 2007.
- Gerd Geburtig (Hrsg.): Instandsetzungspraxis an der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar.'. Fraunhofer-IRB-Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-8167-7998-8.
- Jochen Flade: Generalsanierung der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar nach der Brandkatastrophe 2004. Darstellung der holzrestauratorischen Maßnahmen im Rokokosaal. Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut (VDR-Verband der Restauratoren), Heft 1/2009.
- Diana Kußauer, Wolfgang Bruhm, Tobias Just: Die Wiederherstellung der historischen Raumfassung des Rokokosaals der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. VDR-Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut, (VDR-Verband der Restauratoren), Heft 2/2009.
- Michael Knoche, Jürgen Weber: Neue Wege der Buchrestaurierung nach dem Weimarer Bibliotheksbrand. In: KGS Forum. 16, 2010, S. 14–24. (KGS – Kulturgüterschutz/Bundesamt für Bevölkerungsschutz, Bern). Mit Zusammenfassung in französischer, italienischer und englischer Sprache (auch online verfügbar).
- Michael Knoche: Die Bibliothek brennt. Ein Bericht aus Weimar. Wallstein-Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8353-1385-9.
- Jürgen Weber, Ulrike Hähner (Hrsg.): Restaurieren nach dem Brand. Die Rettung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014, ISBN 978-3-7319-0063-4.
Weblinks
- Seite der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
- „Hilfe für Anna Amalia“
- Webseite der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
- Die Lutherbibel von 1534 – Ein besonderer Kulturschatz der Anna Amalia Bibliothek.
Einzelnachweise
- ↑ Zitiert nach dem Weblink der Klassik-Stiftung
- ↑ MELISSANTES: Das jetzt florirende Thüringen. Erfurt 1711, S. 69/70.
- ↑ テンプレート:Internetquelle
- ↑ テンプレート:Internetquelle
- ↑ テンプレート:Webarchiv
- ↑ anna-amalia-bibliothek.de
- ↑ 3sat kulturzeit Kultur-Nachrichten vom 21.06.2016: Neuer Direktor für Anna-Amalia-Bibliothek, abgerufen am 22. Juni 2016.
{Navigationsleiste Klassik Stiftung Weimar}}
{Normdaten|TYP=k|GND=5038969-5|LCCN=nr/94/005109|VIAF=159332499}}
[Kategorie:Bauwerk in Weimar]] [Kategorie:Klassisches Weimar]] [Kategorie:Bibliothek in Thüringen|Anna-Amalia-Bibliothek, Herzogin-]] [Kategorie:Gegründet 1691]] [Kategorie:Katastrophe 2004]] [Kategorie:Großbrand]] [Kategorie:Renaissancebauwerk in Thüringen]] [Kategorie:Erbaut in den 1560er Jahren]] [Kategorie:Nach der Haager Konvention geschütztes Kulturgut in Thüringen]] [Kategorie:Prämiertes Bauwerk (Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau)]] [Kategorie:Bibliotheksbau]]